ein Projekt von ongoing project
Ein dokumentarisches Theaterprojekt auf den Spuren des »real existierenden Sozialismus«
Vor nunmehr 30 Jahren verschwand die DDR – fast über Nacht. Der ehemalige Grenzstreifen, der Ost und West voneinander trennte, ist heute längst von Grün überwuchert.
Format: | Theater |
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Dauer: | 80 Minuten |
Produktionsjahr: | 2017 |
Doch kann man die Vergangenheit einfach so abschütteln? Wer erinnert sich noch daran, wie es damals wirklich war? Wer zeichnet heute welches Bild vom Leben in der DDR, und welche Erinnerungen geben diejenigen, die sie noch selbst erlebt und in ihr gelebt haben, weiter? Diese Fragen sind Ausgangspunkt des autobiografischen Theaterprojekts Die
Revolution und ihre Enkel, bei dem Jugendliche aus Weimar, die nach der Jahrtausendwende geboren wurden, auf der Bühne stehen. Im Dialog mit ihren Eltern und Großeltern wollen sie herausfinden, wie das Leben in der DDR, wie die sozialistische Arbeitswelt und das Verhältnis der Geschlechter, das Bildungssystem und sein Erziehungsideal, Kunst, Kultur und Medien, aber auch der Überwachungsstaat die Menschen geprägt haben. Welche Rolle spielte der mit der Gründung der DDR formulierte Anspruch, gemeinsam eine gerechtere Gesellschaft aufbauen zu wollen, für jede*n Einzelne*n? Wer hat an dieses Ziel tatsächlich geglaubt, wer hat wann seinen Glauben daran verloren? Und von welcher Gesellschaft träumen wir heute?