ein Projekt von ongoing project
Feuerland ist die Performance von drei schwarze Boxen, welche auf der Bühne mit dem Wesen von Fiktionen und Glaubwürdigkeiten spielen. Dabei verhandeln sie die Blackbox als Imaginationsraum – sie sind quasi selbstreflexiv im Hinblick auf ihre eigene Beschaffenheit als schwarze Box.
Format: | Performance |
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Dauer: | 60 Minuten |
Produktionsjahr: | 2010 |
Vom Wahrscheinlichen ausgehend versuchen sie das Publikum vom Unwahrscheinlichen zu überzeugen: Sie entertainen es, erzählen ihm Geschichten, geben ein Konzert und führen schließlich ein Publikumsgespräch. Das Reale und das Vorstellbare werden zu einer Frage des Überzeugungsaktes. So bleibt während der gesamten Performance auch ungeklärt, ob sich in den Boxen Performer*innen oder doch nur Lautsprecherboxen befinden. Feuerland ist eine poetische Performance, die mit den Mechanismen der Anthropomorphisierung spielt und vorführt, wie sich Fiktionen entfalten und dadurch reale Möglichkeitsräume über die Blackbox hinaus entstehen und etablieren können.
Politik, Kunst, Wissen – sie alle konstruieren „Fiktionen“, das heißt materielle Neuanordnungen von Zeichen und Bildern, und stiften Beziehungen zwischen dem, was man sieht, und dem, was man sagt, zwischen dem, was man tut und tun kann.
- Jaques Ranciére, Die Aufteilung des Sinnlichen. Die Politik der Kunst und ihre Paradoxien. Berlin: b_books 2006.
Vergangene Termine:
Feuerland wurde von ongoing project im Jahr 2010 in Koproduktion mit niemandem erarbeitet und mit der Förderung von niemandem realisiert. Alle Inhalte sind, soweit nicht anders angegeben, Eigentum der ongoing project Theater GbR.